deutscher Handballspieler; Nationalspieler, Europameister 2016, Olympiadritter 2016; DHB-Pokalfinalist 2020
Erfolge/Funktion:
Nationalspieler
Olympiadritter 2016
Europameister 2016
DHB-Pokalfinalist 2020
* 1. April 1993 Duisburg
Die Neue Ruhrzeitung nannte den fast zwei Meter großen und rund 110 kg schweren Rückraumspieler Julius Kühn einmal die "Urgewalt vom Niederrhein" (nrz.de, 2.1.2017). Kühn machte nachhaltig bei der EM 2016 auf sich aufmerksam, als er nach Einschätzung der Handballwoche (2.2.2016) als "ein echter Shooter" agierte und großen Anteil am Gewinn des EM-Titels hatte. Nach einem Kreuzbandriss im Herbst 2018 konnte er nach seinem Comeback nach fast einjähriger Pause die extrem hohen Erwartungen an ihn nicht ganz erfüllen – weder bei MT Melsungen, wo er ab 2017 spielte, noch in der DHB-Auswahl, mit der er an der WM 2017 (Achtelfinale) sowie an den Europameisterschaften 2018 (9. Platz) und 2020 (5. Platz) teilnahm. Bei den Olympischen Spielen 2021 erreichte er mit der Nationalmannschaft das Viertelfinale, bei der EM 2022 absolvierte er nach einem positiven Coronatest lediglich das Auftaktspiel. Bei der WM 2023 fehlte Kühn aufgrund eines Knöchelbruchs, den er sich im September 2022 zugezogen hatte.